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Top 5 Open Source Identity and Access Management (IAM) Anbieter 2025

Vergleiche Funktionen, Protokolle, Integrationen, Vorteile und Nachteile von Logto, Keycloak, NextAuth, Casdoor und SuperTokens, um die beste OSS-Lösung für deine Authentifizierungs- und Autorisierungsbedürfnisse zu finden.

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Product & Design

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Was ist ein IAM-Anbieter?

Ein Identity and Access Management (IAM) Anbieter ist ein System, das sicheren und kontrollierten Zugriff auf Ressourcen gewährleistet. Es vereint vier Säulen:

  • Authentifizierung: Überprüfung der Identität von Nutzern (z. B. Passwörter, Biometrie, Social Login).
  • Autorisierung: Vergabe von Berechtigungen basierend auf Rollen oder Richtlinien.
  • Benutzerverwaltung: Verwaltung von Bereitstellungen, Rollen und Audits.
  • Organisationsverwaltung: Strukturierung von Teams, Berechtigungen und Multi-Tenancy. IAM-Tools sind unerlässlich, um Sicherheitsrichtlinien durchzusetzen, Verstöße zu verhindern und Compliance-Standards wie SOC 2, DSGVO und HIPAA einzuhalten.

Wichtige Überlegungen bei der Wahl einer Open-Source IAM-Lösung

Hier sind die Kernanforderungen:

  1. Integrationsbereite SDKs & flexible Bereitstellung: Stelle die Kompatibilität mit deinem Tech-Stack (z. B. Sprachen, Frameworks, Datenbanken) sicher und ermögliche beliebte Bereitstellungsoptionen (z. B. npm-Pakete, Docker-Container, GitPod-Integration oder One-Click-Hosting). Das reduziert die Einrichtungszeit und beschleunigt die Markteinführung.

  2. Protokollunterstützung für Interoperabilität: Muss OAuth 2.0OpenID Connect (OIDC)SAML und LDAP unterstützen, um mit Drittanbieter-Apps und Identitätsanbietern (Google, Apple, Azure AD usw.) integrieren zu können. Offene Standards minimieren Anbieterbindung und vereinfachen föderierte Identitäts-Workflows.

  3. Geschäftsfertige, modulare Features: Wähle eine Lösung mit modularen Komponenten, um aktuelle Anforderungen zu adressieren und für zukünftiges Wachstum zu skalieren:

    • Authentifizierung: Passwort, Passwortlos, Social Login, SSO, Biometrie und M2M-Auth.
    • Autorisierung: RBAC, ABAC und API-Schutz.
    • Verwaltung: User-Lifecycle-Tools, Audit-Logs, Webhooks und Compliance-Berichte.
    • Sicherheit: MFA, Verschlüsselung, Passwortregeln, Brute-Force-Schutz, Bot-Erkennung und Blocklisten. Wähle ein Projekt mit transparenter Sicherheitspraxis (SOC2 / DSGVO-Konformität).
  4. Optimierung der Nutzererfahrung (UX): Bevorzuge Lösungen mit vorgefertigten Auth-Flows (Login, Registrierung, Passwort-Reset), um Entwicklungsaufwand zu reduzieren. Stelle sicher, dass die Endnutzer-Flows intuitiv, mobilfreundlich und anpassbar sind, um Konversionsraten zu steigern.

  5. Anpassbarkeit & Erweiterbarkeit: APIs und Webhooks sollten es ermöglichen, Auth-Workflows, UI-Themes und Logik für Richtlinien individuell den Geschäftsregeln anzupassen. Meide „Black Box“-Lösungen — setze auf transparente, Community-getriebene Projekte.

Hier sind einige Differenzierungsmerkmale für langfristigen Erfolg:

  1. Entwicklererlebnis (DX): Umfassende Dokumentation, Codebeispiele und Sandbox-Umgebungen (z. B. Postman-Collections, CLI-Tools) sowie Low-Code Admin-Konsolen vereinfachen Setup und minimieren Fehler.

  2. Community- & Enterprisesupport: Eine aktive Community (Discord, GitHub) hilft bei Fehlersuche und Wissensaustausch. Unternehmensorientierte Supportoptionen (SLAs, dedizierte Entwickler) sorgen für Zuverlässigkeit bei geschäftskritischem Einsatz.

  3. Skalierbarkeit: Regelmäßige Updates für Zero-Day-Schwachstellen und neue Standards (z. B. FIDO2). Hybride Bereitstellungen (OSS + Cloud) vereinfachen Skalierung und reduzieren Betriebsaufwand.

Das klingt streng für Open-Source-Projekte, aber es gibt bereits Services, die diese Anforderungen erfüllen. Wir schauen sie uns an.

Die Top 5 Open-Source IAM-Anbieter

  1. Logto: Entwicklerorientiertes IAM mit Authentifizierung, Autorisierung, Benutzerverwaltung und Multi-Tenancy — alles in einem. Framework-unabhängig, OIDC/OAuth/SAML-Unterstützung, vollständig kostenfrei als OSS.
  2. Keycloak: Ein Enterprise-taugliches Protokoll-Kraftpaket (SAML/OAuth/LDAP), entwickelt für Organisationen mit Bedarf an fein abgestufter Zugriffskontrolle und Self-Hosting.
  3. NextAuth: Leichtgewichtige Authentifizierungsbibliothek für Next.js-Entwickler — vereinfacht Social Logins, passwortlose Authentifizierung und Session-Management.
  4. Casdoor: User-Interface-orientierte IAM- und Single-Sign-On (SSO)-Plattform mit Web-UI, unterstützt OAuth 2.0, OIDC, SAML, CAS, LDAP und SCIM.
  5. SuperTokens: Eine Lösung für OAuth 2.0-basierte Authentifizierung, mit Open-Source-Flexibilität und kommerzieller Skalierbarkeit.

#1 Logto

Logto ist eine Open-Source-Alternative zu Auth0, Cognito und Firebase Auth für moderne Apps und SaaS-Produkte. Es unterstützt die Authentifizierungs- und Autorisierungsstandards OIDC, OAuth 2.0 und SAML.

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Wichtige Funktionen von Logto OSS

  1. Protokolle: OIDC, OAuth 2.0, SAML 2.0
  2. Offizielle SDKs:
    • Offizielle SDKs: Android, Angular, Capacitor JS, Chrome Extensions, .NET Core, Expo, Express, Flutter, FlutterFlow, Go, Java Spring Boot, Next.js (Page und App Router), Auth.js (NextAuth), Nuxt, Passport.js, PHP, Python, React, Ruby, SvelteKit, iOS, Vanilla JS, Vue, Webflow, WordPress, Hasura und Supabase.
    • Benutzerdefinierte Integration: Klassische Web-Apps, SPAs, Mobile Apps, M2M, OAuth-Apps und SAML-Apps.
  3. Authentifizierungsmethoden: Passwort, E-Mail und SMS passwordless, Social Logins, Enterprise SSO, MFA mit Authenticator TOTP / Passkeys / Backup-Codes, Personal Access Tokens, Google One Tap, Einladung, Account Linking und OAuth-Zustimmungs-Flows.
  4. Autorisierung: API-Schutz, RBAC für Nutzer/M2M, organisationsebene RBAC, JWT/Opaque Token-Validierung und benutzerdefinierte Token-Claims.
  5. Multi-Tenancy: Organisation-Templates, Mitglieder-Einladungen, MFA pro Organisation, Just-In-Time-Provisioning (JIT) und individuelle Anmelde-Erfahrungen je Mandant.
  6. Benutzerverwaltung: User-Impersonation, User-Erstellung und Einladungen, User sperren, Audit-Logs und User-Migration.
  7. User Experience: Bietet schöne, out‑of‑the‑box und vollständig anpassbare Authentifizierungs-Flows. Ermöglicht ein einheitliches, mandantenübergreifendes Omni-Login über föderiertes Identitätsmanagement.
  8. Provider-Integration:
    • Soziale Anbieter: Google, Facebook, Microsoft, Apple, GitHub, X.com, LinkedIn, Slack, Amazon, Discord, Line, WeChat, Kakao usw. Vollständig anpassbar via OpenID Connect oder OAuth 2.0.
    • Enterprise-Anbieter: Microsoft Azure AD, Google Workspace, Okta usw. Anpassbar via OpenID Connect oder SAML.
    • E-Mail-Anbieter: AWS, Mailgun, Postmark, SendGrid usw. konfigurierbar über SMTP oder HTTP-Aufruf.
    • SMS-Anbieter: Twilio, SMS Aero, GatewayAPI, Vonage, Aliyun und Tencent.

Vorteile von Logto OSS

  • 100% kostenloses OSS: Alle Kernfunktionen (inklusive SSO, RBAC, Organisationen usw.) kostenlos, keine Bezahlschranken bei essentiellen Features.
  • Enterprise-taugliche Sicherheit: SOC2-bereite Architektur, MFA, SSO, API-Schutz, Multi-Tenant-Isolation, Brute-Force-Schutz und Audit-Logs.
  • Selbst ein Identitätsanbieter sein: Mit Logto kannst du deinen Dienst zu einem Identitätsanbieter machen, nahtlose Integration über verschiedene Anwendungen, Plattformen und Geräte hinweg. Unterstützt OIDC, OAuth 2.0 und SAML 2.0 für universelles Single Sign-On und föderiertes Identitätsmanagement.
  • Ökosystemintegration für Partnerschaften: Logto unterstützt M2M-Authentifizierung, Personal Access Tokens, User-Impersonation (Token-Austausch), OAuth-Autorisierung für Drittanbieter-Apps mit Consent-Screen und anpassbare Verbindungen zu Drittanbieter-Identitätsanbietern — das alles treibt dein Produktwachstum an.
  • Entwicklerfreundlich: Gut strukturierte APIs, SDKs, Dokumentation und eine intuitive Admin-Konsole.
  • Skalierbare Bereitstellung: Logto ist als kostenloses OSS erhältlich und Logto Cloud bietet Managed-Services mit garantierten Updates und finanzieller Absicherung für langfristigen Support.
  • Aktive Community: Eine reaktionsschnelle Discord-Community und ein engagiertes Core-Team sorgen für schnelle Fehlerbehebung und stetige Feature-Weiterentwicklung.
  • Leichtgewichtig & modern: Entwickelt mit modernen Designprinzipien, optimiert für Geschwindigkeit und Effizienz – geeignet für Einzelentwickler, Startups und Unternehmen.

Nachteile von Logto OSS

  • Redirect-basierte Authentifizierung: Basierend auf OIDC, was Weiterleitungen zum Identitätsanbieter benötigt – nicht passend für Szenarien ohne Redirect-Erfahrung. Logto bietet aber eingebettete, direkte Anmelde-Komponenten (Social, SSO, etc.) als Workaround.
  • Eingeschränkte B2E-Features: Noch keine integrierte LDAP/Active Directory-Synchronisation und ultra-feingranulare Autorisierung.
  • Wachsendes Ökosystem: Kleinere Community als ältere Lösungen, aber rasantes Wachstum mit vielen Beiträgen.

#2 Keycloak

Keycloak ist eine unternehmensreife IAM-Lösung mit robuster Unterstützung für SAML, OAuth und LDAP – ideal für Organisationen, die Protokollflexibilität, Self-Hosting und feingranulare Zugriffskontrolle benötigen.

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Funktionen von Keycloak

  1. Protokolle: OIDC, OAuth 2.0, SAML 2.0, LDAP
  2. Offizielle SDKs: Java, JavaScript, Node.js, C#, Python, Android, iOS, Apache HTTP Server
  3. Authentifizierungsmethoden: Single Sign-On (SSO), Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), Social Login, Kerberos.
  4. Nutzererfahrung: Out-of-the-box Login-Interfaces und Account-Management-Konsole; anpassbar mit HTML, CSS und Javascript.
  5. Fein abgestufte Autorisierung: Zugriffskontrolle basierend auf Rollen, Attributen oder anderen Kriterien.
  6. Directory Sync: Synchronisierung mit bestehenden Unternehmensverzeichnissen (LDAP/Active Directory).
  7. Plug-in-Architektur: Benutzerdefinierte Erweiterungen und Integrationen.

Vorteile von Keycloak

  • Umfassender Funktionsumfang für Unternehmen: SSO, MFA, Identity Brokering, User Federation und Unterstützung für viele Protokolle (OAuth 2.0, OIDC, SAML).
  • Anpassbare Benutzeroberfläche & Admin-Einstellungen: Standard-Login-UI und Admin-Konsole, die sich thematisch anpassen und erweitern lassen.
  • Integration & Erweiterbarkeit: Einfache Integration mit externen Identitätsanbietern (z. B. LDAP/AD, Social Logins); unterstützt eigene Erweiterung via Plugins.
  • Aktive Community & fortlaufende Entwicklung: Regelmäßige Updates, aktive Community und Unterstützung durch Red Hat gewährleisten ständige Verbesserungen und Sicherheitspatches.

Nachteile von Keycloak

  • Hohe Lernkurve: Das Einrichten von Realms, Clients und Auth-Flows kann komplex sein — insbesondere für Teams ohne IAM-Erfahrung.
  • Herausforderungen bei der Anpassung: Das UI zu modifizieren setzt Arbeit mit FreeMarker-Templates oder eigenen SPIs voraus, was umständlich sein kann.
  • Hoher Wartungsaufwand: Häufige Major-Updates und Breaking Changes machen Upgrades schwierig, erfordern sorgfältige Koordination von Server- und Client-Libraries.
  • Ressourcenhungrig: Betrieb in HA- oder Container-Setups fordert oft hohe CPU/RAM-Ressourcen und Performance-Tuning.
  • Dokumentationslücken: Grundfunktionen sind gut beschrieben; fortgeschrittene Features und Spezialfälle teils unvollständig.

#3 Auth.js/NextAuth.js

NextAuth.js ist eine leichtgewichtige Authentifizierungsbibliothek für Next.js. Sie bietet einen einfachen Einstieg für Social Logins, passwortlose Authentifizierung und Session-Management mit minimaler Konfiguration.

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Funktionen von NextAuth.js

  1. Protokolle: OAuth 2.0, OIDC
  2. Frameworks: Next.js, Node.js und Serverless-Plattformen (z. B. Vercel, AWS Lambda)
  3. Authentifizierungsmethoden: Social Login, Magic Links, Zugangsdaten, WebAuthn (Passkey).
  4. Authentifizierungserlebnis: Standardseiten für Login, Logout, Fehler und Verifizierung; können überschrieben werden, um das Nutzererlebnis vollständig zu branden und zu personalisieren.
  5. Session-Management: Unterstützung für zustandslose (JWT) und datenbankgestützte Sessions.

Vorteile von NextAuth.js

  • Nahtlose Integration mit Next.js: Speziell für Next.js entwickelt, läuft sauber mit SSR, SSG und API-Routen. Entwickler können den Auth-Status leicht mit Hooks wie useSession und Komponenten wie SessionProvider verwalten.
  • Anpassbarer Auth-Flow: Eingebaute Callbacks für Login, JWT-Bearbeitung und Sitzungsmanagement ermöglichen tiefe Anpassung und Kontrolle beim Auth-Handling.
  • Aktive Community und Ökosystem: Eine starke Entwicklercommunity liefert Tutorials, Beispiele und Diskussionen, was Troubleshooting und Erweiterbarkeit erleichtert.

Nachteile von NextAuth.js

  • Begrenzte IAM-Funktionalität: Kein SAML, SSO, MFA, Multi-Tenancy und andere essentielle Features für B2B/B2E-Fälle. Fokus ausschließlich auf Authentifizierung, keine integrierte Autorisierung oder Benutzerverwaltung.
  • Unkonsistente und schwache Dokumentation: Viele Nutzer berichten, dass die Doku verstreut, überholt und schwer verständlich ist, besonders bei Updates oder beim Umstieg auf das App Directory.
  • Stabilitäts- und Bug-Bedenken: Entwickler stoßen auf Session-Probleme, Bugs bei Refresh Tokens und unvorhersehbares Verhalten, was manchmal Workarounds erfordert.
  • Steile Lernkurve: Die API und deren Konfiguration sind anfänglich komplex. Häufige Breaking Changes (wie im v5-Beta) erschweren Integrationen.

#4 Casdoor

Casdoor ist eine UI-orientierte Identity-Access-Management- (IAM) / Single-Sign-On- (SSO) Plattform mit Web-UI und Unterstützung für OAuth 2.0, OIDC, SAML, CAS, LDAP, SCIM, WebAuthn, TOTP, MFA, RADIUS, Google Workspace, Active Directory und Kerberos.

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Funktionen von Casdoor

  1. Protokolle: OAuth 2.0, OIDC, SAML, CAS, LDAP, SCIM
  2. Offizielle SDKs: Android, iOS, React Native, Flutter, Firebase, Unity Games, uni-app, Electro, .NET Desktop, C/C++, Javascript, frontend-only, React, Next.js, Nuxt, Vue, Angular, Flutter, ASP.NET, Firebase, Go, Java, Node.js, Python, PHP, .NET, Rust, Dart, Ruby.
  3. Authentifizierungsmethoden: Zugangsdaten, E-Mail/SMS-Verifizierungscode, Social Login (OAuth/SAML)
  4. Identitätsmanagement: Zentrales Dashboard zur Verwaltung von Nutzern, Rollen, Berechtigungen, Multi-Tenancy und Audit-Logs.
  5. Anpassbare UI & Flows: Vorgefertigte UI-Templates und Anpassungsmöglichkeiten für Login-Methoden, Registrierungsfelder und Auth-Flows.
  6. Zugriffskontrolle: Unterstützt RBAC und kann für Feinabstufung mit Lösungen wie Casbin kombiniert werden.
  7. Multi-Tenancy: Verwaltung mehrerer Organisationen oder Projekte innerhalb einer Instanz.

Vorteile von Casdoor

  • Flexible Integration: Umfangreiche APIs, SDKs, Identity-Provider-Support ermöglichen leichte Integration mit verschiedenen Plattformen und Drittanbieter-Services.
  • Multi-Tenancy- & Föderationsmöglichkeiten: Integrierte Multi-Tenancy und Identity-Brokering, geeignet für Organisationen mit mehreren Mandanten oder Töchtern.
  • Open Source & aktive Community: Unterstützt von einer engagierten Entwicklercommunity mit Diskussionen auf Casnode, QQ-Gruppen etc. sowie regelmäßigen Beiträgen.

Nachteile von Casdoor

  • Sicherheitsbedenken: Probleme wie SQL-Injection (CVE-2022-24124) und Arbiträre Datei-Auslese erfordern strikte Sicherheitskonfiguration und rechtzeitige Updates.
  • Veraltetes UI-Design: Die Standard-Oberfläche wirkt altbacken und muss meist für ein modernes Nutzererlebnis angepasst werden.
  • Limitierter Enterprise-Support: Zwar funktionsreich, aber einige fortgeschrittene Enterprise-Funktionen sind weniger ausgereift und erfordern Extrapflege.
  • Steile Lernkurve: Tiefer gehende Anpassung setzt Kenntnisse in Golang und React.js voraus, was für manche Teams schwierig ist. Zwar gibt's Swagger-API-Doku, aber detailreiche Guides zu komplexen Fällen fehlen.

#5 Supertokens

Eine entwicklerzentrierte Auth-Lösung mit Open-Source-Transparenz und kommersieller Skalierbarkeit, bietet passwortlose Authentifizierung, MFA und Sitzungs-Management, optimiert für moderne App-Architekturen.

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Funktionen von Supertokens

  1. Protokolle:  OAuth 2.0
  2. Framework- & Cloud-Integrationen:
    • Frameworks: Next.js App Router, Next.js Pages Router, NestJS, GraphQL, RedwoodJS, Capacitor.
    • Cloud-Plattformen: AWS Lambda, Netlify, Vercel, Hasura, Supabase.
  3. Authentifizierungsmethoden:
    • Kostenlos: Passwort, E-Mail/SMS passwortlos, Social Login.
    • Kostenpflichtig: Multi-Tenancy, Enterprise-SSO (SAML), MFA (TOTP/E-Mail OTP/SMS OTP), Account Linking.
  4. Vorgefertigte UI-Komponenten & anpassbare Flows: Fertige UI für Sign-In, Sign-Up und Passwort-Wiederherstellung; Anpassung des Auth-Flows möglich.
  5. Multi-Tenancy-Support (Kostenpflichtig): Verwaltung mehrerer Tenants (z. B. Unternehmen, Apps) mit Enterprise-SSO via SAML, isolierte Userdaten und individuelle Login-Methoden je Tenant.
  6. Risiko-Assessment (Kostenpflichtig): Bietet eine Angriffsschutz-Suite, die Loginversuche analysiert und Risiken scoret. Kann zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie MFA erzwingen.

Vorteile von Supertokens

  1. Klares UI-Konzept: SDKs und Authentifizierungsmethoden sind sowohl als Pre-built UI als auch als Custom UI verfügbar – das gibt Flexibilität bei der Integration.
  2. Leichtgewichtig & Auth-zentriert: Fokus allein auf Authentifizierung sorgt für Effizienz. Die OSS-Variante deckt essentielle Features ab und ist damit günstig für Startups und kleine Teams.
  3. Aktive Entwicklung: Kontinuierliche Updates und Verbesserungen, mit Unterstützung einer engagierten GitHub-Community.

Nachteile von Supertokens

  1. Funktionslimits im OSS: Für Features wie Account Linking, Multi-Tenancy, zusätzliche Dashboard-Users, MFA und Angriffsschutz-Suite ist ein kostenpflichtiger Plan nötig.
  2. Eingeschränkte Enterprise-Integrationen: Keine SAML-App-Integration, daher weniger kompatibel mit Legacy-Systemen.
  3. Enger Funktionsbereich: Fast ausschließlich Authentifizierung, mit nur grundlegender Admin-Konsole; keine fortgeschrittene Autorisierung, Mandantenverwaltung oder Enterprise-Identity-Features.
  4. Kleineres Ökosystem: Weniger Drittanbieter-Integrationen und Plugins als bei umfassenden IAM-Lösungen. Kleinere Community, was sich auf Langzeit-Support und Erweiterbarkeit auswirken kann.

Fazit

Open-Source IAM-Lösungen gibt es in unterschiedlichen Arten:

  • Umfassend & erweiterbar: z. B. Logto, Keycloak und Casdoor, bieten breitere Funktionalität rund um Authentifizierung, Autorisierung und Benutzerverwaltung.
  • Nur Authentifizierung/Autorisierung: z. B. Supertokens, rein fokussiert auf AuthN.
  • Leichtgewichtig, Framework-spezifisch: z. B. NextAuth.js, speziell für bestimmte Frameworks entwickelt.

Bei der Wahl der Lösung spielen die Projektgröße, spezifische Anforderungen und zukünftige Skalierbarkeit eine Rolle.

Logto überzeugt als vollständig kostenfreie, funktionsreiche OSS-Lösung mit langfristiger Stabilität, aktiver Community und voller Unterstützung offener Protokolle. Es bietet ein komplettes Paket für Authentifizierung, Autorisierung und Benutzerverwaltung — sehr anpassbar und zukunftssicher. Für Unternehmen mit Compliance- und Zuverlässigkeitsbedürfnissen sorgt die kostengünstige Cloud-Version von Logto für reibungslose Migration mit dediziertem Support.